Hyposphagma

01.09.2022
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Wie kommt es zum Hyposphagma

Das Hyposphagma ist eine subkonjunktivale Blutung, d.h. eine Blutung unter die Bindehaut (Konjunktiva), ausgelöst durch ein geplatztes Äderchen. Sie tritt in der Regel einseitig auf.

Das Hyposphagma entsteht meist nach Verletzungen oder insbesondere bei älteren Menschen spontan und ohne unmittelbaren Grund. Weitere Ursachen können sein:

  • Niesen, Husten

  • Heben von schweren Lasten

  • Bindehautentzündungen

  • Augenreiben

  • Trockene Augen

  • Bluthochdruck

  • Gerinnungsstörungen

Der Blutfleck im Auge sieht dramatisch aus, ist jedoch harmlos

In den allermeisten Fällen ist eine Einblutung unter die Bindehaut völlig harmlos. Treten Hyposphagmata beim Gesunden immer wieder auf, so sollten Abklärungen des Blutdruckes sowie bezüglich allfälligen Gerinnungsstörungen erfolgen.

Wie wird das Hyposphagma behandelt?

Eine Therapie ist nicht erforderlich und kann die Heilung auch nicht beschleunigen. Bei starker Ausprägung mit Lidschluss- und Benetzungsstörungen (selten) kann der Augenarzt Tränenersatzmittel oder pflegende Augensalben verordnen.

Wie lange bleibt die Augenrötung bestehen?

Das Hyposphagma bildet sich in der Regel innerhalb von 2 Wochen zurück. Ähnlich wie bei einem Bluterguss der Haut kommt es häufig nach der Rötung zunächst zu einer blauen und dann gelblich-grünen Verfärbung der Stelle.

Nur ein geplatztes Äderchen oder doch etwas Gefährliches?

Wenn Sie eine tiefrote, gut abgrenzbare, flächenhafte Veränderung im normalerweise weissen Anteil des Auges bemerken und Schmerzen, eine Einschränkung der Sehfähigkeit und andere zusätzliche Beschwerden fehlen, so handelt es sich möglicherweise um eine Unterblutung der Bindehaut. Eine Vorstellung beim Augenarzt in diesem Fall nicht nötig. Gegebenefalls sollte eine Kontrolle des Blutdruckes erfolgen. Ist die Rötung hingegen von einer oder mehreren der folgenden Symptome begleitet, so sollte umgehend eine augenfachärztliche Abklärung erfolgen:

  • Augenschmerzen

  • Kopfschmerzen

  • Druckgefühl am Auge

  • Sehminderung

  • Sehverlust

  • Übelkeit, Erbrechen

  • Verletzungen des Auges

Tritt das Hyposphagma im Rahmen eines Schädeltraumas oder zeitnah (< 24h) davon auf, so sind weitere Abklärungen zum Ausschluss einer Schädelbasisfraktur erforderlich. In diesen Fällen sollten Sie sich stets in ärztliche Obhut begeben.

Nicht immer ist es eindeutig und oftmals haben Betroffene Angst, dass die Augenrötung eine ernsthafte Gefahr darstellt. Zögern Sie daher nicht, im Zweifelsfall Ihren Augenarzt in Bern zu kontaktieren!

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